Das Girokonto wechseln

Girokonto-Kunden entwickeln sich bei vielen Banken langsam wirklich zu Girokonto-Kunden.Während man vor einigen Jahren noch den Eindruck gewinnen musste, dass man nur zur Kasse geboten wurde um zur Kasse gebeten zu werden, ergeben aktuelle Untersuchungen dass heutzutage ernsthaft um den Kunden geworben wird – um den Ausdruck ringen zu umschreiben.

money-256314_960_720.jpgEin neues Girokonto

Die Einrichtung eines neuen Girokontos war bei den meisten Banken schon länger kostenfrei.. Jetzt aber kommen Eröffnungs-Prämien in unterschiedlichen Höhen dazu. Das bisherige Höchstgebot für ein Neukonto liegt bei 176,- Euro und kommt von einer vergleichsweise kleineren Bank.

Preiskampf unter Seinesgleichen?

Es sieht ganz danach aus. Der Bankkunde, informierter, interessierter und durch Presse und Fernsehen auch aufgeklärter lässt nicht mehr automatisch alles mit sich machen. Hinzu kommen die Banken-Skandale der letzten Jahre, die auch nicht unbedingt unter der Rubrik Imageförderung nach zu lesen waren. Von den knapp 70 Geldhäusern, die sich für eine kostenlose Konto-Eröffnung entschieden, taten das 30 sogar komplett bedingungslos. Und lesbare und verständliche Tabellen informieren über Kontoführungs-Gebühren, die aktuelle Höhe von Dispokredit-Zinsen, Kreditkarten-Kurse und Tagesgeld. Ein bestes Tagesgeldkonto ist meistens bei den Direktbanken mit dem Girokonto verbunden. Diese haben auch die höheren Habenzinsen. Auch über Onlinebanking kann sich informiert werden. Und dennoch ist nicht jede Bank gleich. Und immer noch gibt es handfeste Gründe sich mal bei einem anderen Geld-Institut zu erkundigen, oder es gar zu wechseln. Ein Wechsel lohnt sich garantiert, wenn Sie für Ihr Onlinekonto mehr als 40,- und für ein Niederlassungs-Konto mehr als 80.- Euro pro Jahr an Gebühren bezahlen müssen. Das ist viel zu viel. Zumal Sie bei dem Wechsel zu einer anderen Bank ja auch noch die Prämie mit einkalkulieren müssen. Die besten Direktbanken mit hohen Prämien findet man auf Geld-Ratgeber.

Beim Bankenwechsel auf das „Aber“ achten

Gehen wir einmal davon aus, Sie gehören zu den Bankkunden, die eindeutig mit zu hohen Gebühren gestraft sind. Ein euro-447209_960_720.jpgBankwechsel ist also fällig. Mit der Prämie und der schriftlichen Zusage, dass Ihr Konto zukünftig kostenlos geführt wird allein, ist es allerdings nicht getan. Schaut man sich die Angebote einmal etwas intensiver an – und wie immer hauptsächlich das Kleingedruckte – kann man leicht auf Widrigkeiten stoßen, die diesen Wechsel auf jeden Fall ausschließen.

Im Internet bei Google einfach mal unter bestes Girokonto gucken und sich schon einmal im Vorwege theoretisch zu informieren ist die optimale Vorbereitung für das folgende Kundengespräch mit Ihrem zukünftigen Bankberater. Aber es muss gar nicht unbedingt auf eine neue Bank hinaus laufen. Sprechen Sie mal Ihren jetzigen Berater an. Schildern Sie ihm die Situation, machen Sie ihm verständlich, dass Sie unter diesen Konditionen nicht mehr lange sein Kunde bleiben werden. Sie werden sich wundern, wie schnell er Ihnen ein anderes Konto mit entsprechend günstigeren Konditionen anbieten wird. Die meisten Banken verfügen über verschiedene Produkte. Aber achten Sie auf das Aber...